DIE GROSSE HALLE BLEIBT BIS ZUM 21. JANUAR GESCHLOSSEN
Die Rollschuhdisco am 17. Januar findet nicht statt, und die Grosse Halle bleibt wie die restliche Reitschule bis zum 21. Januar geschlossen. Als Teil der Reitschule stehen wir solidarisch zur Schliessung und unterstützen unsere Nachbar*innen so umfassend wie möglich.
Denn so kann es nicht weitergehen!
Die gesellschaftlichen Widersprüche der herrschenden Politik manifestieren sich seit Jahren vor unserer Tür: Eine repressive Asylpolitik, eine gescheiterte Drogenpolitik und der systematische Abbau sozialer Infrastruktur haben zu einer unhaltbaren Situation geführt. Konkret zeigt sich dies in Deal, Bandenkrieg, Perspektivenlosigkeit sowie psychischem und sozialem Elend.
Wir sind nicht bereit, weitere Gewalteskalationen zuzulassen oder die Sicherheit von uns und unseren Besuchenden zu gefährden. Wenn sich solch gewaltvolle Strukturen auf der Schützenmatte und dem Vorplatz etablieren, kann die Reitschule ihrem Anspruch als emanzipierter Freiraum nicht gerecht werden.
Als Kulturlokal setzt sich die Grosse Halle für eine sichere Umgebung ein. Die Situation für die Menschen, die sich auf der Schützenmatte und dem Vorplatz aufhalten müssen, ist menschenunwürdig. Ebenso ist es nicht akzeptabel, dass Besucher*innen auf dem Weg zu uns gefährdet werden und dass unser Team bei der Arbeit mit Problemen konfrontiert wird, denen wir als Kulturbetrieb nicht gewachsen sind. Diese Probleme müssen auf politischer Ebene gelöst werden und gehören auf die politische Agenda – sie dürfen nicht den Betreibenden der Reitschule überlassen werden.
Fight for your Reit!