Grosse Halle

Geschichte

Das Gebäude «Reitschule Bern» wurde 1897 gebaut und einstweilen als Reitschule gebraucht. Später, als die Autos die Vierbeiner ablösten, wurden die Räumlichkeiten als Lager gebraucht, bis schliesslich die 80er Jahre Bewegung brachten: Eine erste Nutzung als Kulturzentrum dauerte «nur» von 1981 bis 1982, die damaligen Stadtväter konnten sich zuwenig an dem in ihren Augen chaotischen Betrieb erfreuen. Erfolgreicher war die Besetzung im Herbst 1987. Die drohende Räumung der Hüttendorfsiedlung «Zaffaraya» (im November desselben Jahres dann auch geschehen) brachte die Autonomen, die Jugendlichen, die Unzufriedenen oder einfacher - die künftigen Reitschüler*innen - in Auffuhr, sie waren nicht mehr zu bremsen: Die Reitschule wurde im Oktober 1987 besetzt und nicht wieder frei gegeben. Bis heute nicht. Kein anderes kulturelles und politisch aktives Zentrum in Bern oder überhaupt in der Schweiz vermochte sich so lange zu halten. Die Reitschule ist bis heute ein selbstverwaltetes, autonomes Kultur- und Lebenszentrum.

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