Musikfestival - Berner Symphonieorchester: Panik
Das Musikfestival Bern widmet sich in diesem Jahr dem Thema «unvermittelt» – und feiert damit die Unmittelbarkeit der Musik: Den heilsamen Schrecken mancher Werke, ihre unbequeme Vertracktheit, ihre langsame Unendlichkeit, ihre überwältigende Schönheit …
Im Konzert «Panik» des Berner Symphonieorchesters in der Grossen Halle kommen Werke zur Aufführung, die uns auf unterschiedliche Art «unvermittelt» überraschen: das hochenergische Orchesterstück «Panic» des Engländers Harrison Birtwistle, das bei seiner Uraufführung bei den Londoner Proms für heftigen Aufruhr sorgte; «Utopia III» von Thomas Kessler, bei welchem jede*r Orchestermusiker*in den eigenen Klang vom eigenen Laptop aus steuert; dazwischen Kompositionen des Erzromatikers Sergej Rachmaninow – in Bearbeitungen von Bernd Alois Zimmermann. Heinz Holliger dirigiert, das Trio Accanto übernimmt die verschiedenen Solo-Parts.
Programm:
Thomas Kessler (*1937): «Utopia III» für Orchester (2016)
Sergej Rachmaninow (1873–1943), arrangiert von Bernd Alois Zimmermann (1918–1970): «Concertino» (1894) für Klavier und Orchester bearbeitet (1950)
«Romanze» (1894) für Saxophon und Orchester bearbeitet (1950)
Bernd Alois Zimmermann: «Rheinische Kirmestänze» für 13 Bläser (1950/62)
Harrison Birtwistle (1934–2022): «Panic» für Solosaxophon, Soloschlagzeug und Orchester (1995)
Besetzung:
Trio Accanto: Marcus Weiss, Saxophon; Christian Dierstein, Perkussion; Nicolas Hodges, Klavier
Berner Symphonieorchester
Heinz Holliger, Leitung
19 – 20 Uhr