Brecht – Woche
Programm:
Dienstag, 4. September 2007, 20.30 Uhr
DER FALL BRECHT
Manfred Heinrichmit Werner Wüthrich, Roswitha Dost, Bernd Rumpf, (langjähriger Mitarbeiter/Dramaturg von Brecht / Weigel) – Eine Collage von und mit Werner Hecht, Berlin.
Mittwoch, 5. September 2007, 20.30 Uhr
NEUES VOM HERRN BRECHT
(Schriftsteller, Theaterautor, Brecht-Forscher)
Ein Abend von und mit Werner Wüthrich, Bern – Bertolt Brecht und die Schweiz.
Donnerstag, 6. September 2007, 20.30 Uhr
Premiere FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE
mit Roswitha Dost und Bernd Rumpf, von Bertolt Brecht.
Freitag, 7. September 2007, 18.00 Uhr
BUCH-VERNISSAGE
anschliessend Apero mit Einführung: Werner Wüthrichmit Werner Hecht, Berlin
Freitag, 7., Samstag 8., & Sonntag den 9. September 2007, 20.30 Uhr
FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE
mit Roswitha Dost und Bernd Rumpf, von Bertolt Brecht.
Don Quijote und Sancho Pansa, Pat und Patachon, Ziffel und Kalle aus den «Flüchtlingsgesprächen» – Ritter von der traurigen Gestalt, liebenswerte Spinner, Gestrandete an den Küsten der Gesellschaft, Geistes- und Seelenverwandte allesamt. Ziffel und Kalle, der Intellektuelle und der Arbeiter, aus ihrem Land vertrieben, Unbehauste, treffen sich da, wo die Aussenseiter geduldet sind: in der Beiz. Der Alkohol löst die Zungen, beflügelt den Geist. Sie räsonieren über Faschismus und Demokratie, Kapitalismus und Kommunismus, Weltwirtschaft und Arbeitslosigkeit. Entwurzelt und für die Gesellschaft entbehrlich geworden, suchen sie nach Welterklärungen und Perspektiven. Wir schreiben das Jahr 1941, aber die Sätze klingen, als seien sie in der Gegenwart geboren - die Themen auch. Weil ihre bürgerliche Existenz vernichtet, ihre menschliche Existenz gefährdet ist, sind sie wahrhaft frei, Existenzialisten a priori. Sie denken, sie reden, sie fragen. Und das tun sie mit einer Hartnäckigkeit und Verbohrtheit, die in den Irrwitz vorstösst. Sie sind keine tragischen Figuren. Sie sind komisch. Wir lachen und sind auf einmal auch frei.