Die grosse Wut des Philipp Hotz
Ein Schwank von Max Frisch
mit Bernd Rumpf Roswitha Dost Sascha von Zambelly und Susanne Duntsch
Regie: Damir Zizek
Philipp Hotz hat sich nach einem Streit mit seiner Frau dazu durchgerungen, sich scheiden zu lassen. Als seine Frau das Scheidungsbegehren zurückzieht, zerlegt er den gemeinsamen Hausstand und macht sich auf den Weg zur Fremdenlegion. Die Verwendung dieses boulevardesken Plot ist es, die Max Frisch sein Stück einen Schwank nennen lässt.
Doch natürlich geht es Frisch um mehr. Hotz versucht aus den eingefahrenen Gleisen seines Lebens auszubrechen, er sucht das Neue, das Gefährliche, das Abenteuer, – das Leben. Da ihm die Kraft der Neugierde fehlt, bleibt ihm als einzige Triebfeder die Wut. „Nur jetzt nicht die Wut verlieren!“ ermahnt er sich selbst, – und wir ahnen schon: Nicht die grosse Wut ist es, die ihn antreibt, sondern nur der kleine Trotz. Das Unternehmen Selbstbefreiung scheitert, Hotz kehrt zurück und nimmt sein gewohntes Leben wieder auf. Kleine Fluchten, – wir alle kennen das.
Besetzung:
Philipp Hotz, Dr. phil.
Bernd Rumpf
Dorli, seine Frau
Roswitha Dost
Wilfrid, ein Freund
Sascha von Zambelly
Clarissa, seine Frau
Susanne Duntsch
Eine Jumpfer
N.N.
Dienstmann
Henry Brückel