Die Tränen von Afrika
"Die Tränen von Afrika" ist eine Ausstellung, welche die Situation an der Grenze zu Melilla anhand von Fotos der Künstlerin Amparo Climent und mit Bildern und Briefen der Klandestinen, wie sie sich nennen, dem Schweizer Publikum näher bringen möchte. Die Dokumente sind einzigartiges Material. Ein Hilferuf an die westliche Welt, diese Ungerechtigkeit zu stoppen. Die im Norden Marokkos gelegenen spanischen Exklaven Melilla und Ceuta haben die einzigen Landgrenzen zwischen Afrika und Europa. Migranten aus Subsahara-Afrika versuchen immer wieder, über Algerien und Marokko nach Melilla zu gelangen, um nach Spanien oder in andere Länder der Europäischen Union einzureisen. Sie campieren in den Waldgebieten des Monte Gurugú und werden von Hilfsorganisationen mit Wasser und Lebensmitteln versorgt. Die Stadt ist zum Schutz vor illegaler Einwanderung mit drei bis zu sechs Meter hohen Zäunen (perímetros) sowie mit Bewegungsmeldern, Nachtsichtgeräten und Kameras gesichert, außerdem patrouilliert die Guardia Civil.
Ziel der Ausstellung ist es, Aufmerksamkeit und Sensibilisierung für die Situation an der Grenze zu Melilla zu schaffen, Informative Daten zu liefern und die Arbeit von Organisationen zu schildern, die in diesem Gebiet arbeiten.