„Ich sei es“
ein um sich kreisender Theater-Abend
eine SKILT Produktion
Eines ist klar: Jeder von uns besitzt eine Identität.
Aber was passiert, wenn diese hinterfragt wird? Was passiert mit dem Menschen, der meint ein „Ich“ zu haben und dieses beginnt zu untergraben und nicht mehr an dieses „Ich“ glaubt. Was tut dieser Mensch, wenn er zwei oder gar mehr von diesen „Ichs“ besitzt; oder eben keines? Er kreist um sich. Er zweifelt.
Genau diesem Thema stellt sich SKILT:
Nx und Ny, beide Teile des „Ich“, erinnern an Gedanken, wiederholen und zerstören die Sprache. Sie sind seine Angst, sein Clown, sein Mut, sein Zweifel. Sie sind sein Optimismus, der nach jedem Satz, der etwas Positives zu versprechen scheint, wieder zusammenbricht; im schmerzlichen Prozess der Pluralität des „Ich“. Die Figuren agieren dabei so radikal, dass zuletzt sogar die Sprache an sich in Frage gestellt wird. Die Stimmen verstummen, das Kreisen der Figuren um sich selbst geht jedoch weiter. Der gleichbleibende Modus des scheinbar hoffnungslosen Leerlaufs des Lebens bietet keine Möglichkeit ein Ende oder einen Anfang zu finden.
SKILT stellt am 31. Januar ihre erste Arbeit vor.
Das junge, dynamische Theaterkollektiv besteht im Kern aus der Regisseurin Elisabeth Caesar und dem Schauspieler Bernhard Schneider. Elisabeth Caesar (D) hat über mehrere Jahre an Stadttheatern, unter anderem dem Deutschen Theater Berlin und dem Theater Basel assistiert und inszeniert. Bernhard Schneider (CH) arbeitet als Schauspieler und Performer überwiegend in der freien Szene.
SKILT ist an dem interessiert, was nicht rund läuft, zeigt Fehler und Macken auf, hinterfragt. SKILT glättet keine Wogen. Viel mehr untersucht das Kollektiv Themen auf seinen wahrhaftigen und poetischen Gehalt hin und versucht erst gar nicht eine pauschale Antwort zu finden.