Lukullus
«Lukullus» Nach dem Hörspiel von Bertolt Brecht.
Von 400asa/Digitalbühne
Mit Ntando Cele, Ted Gaier, Gina D’Orio. Special Guests: Reverend Beat-Man, Luc Müller, Philippe Graber, Wanda Wylowa, Werner Wüthrich, Jan Knopf, Gotta Depri, Hauke Heumann, Franck Edmond Yao aka Gadoukou la Star Konzept & Regie 400asa (aka Digitalbühne Zürich). Dramaturgie Samuel Schwarz, Raphael Urweider
1940 bewiesen die «Berner Hörspieler» höchsten Mut, schmuggelten Bertolt Brechts und Margarethe Steffins Hörspiel «Das Verhör des Lukullus» an der geistigen Landesverteidigung vorbei und strahlten es über Beromünster aus. Der Text über einen über Leichen gehenden römischen Feldherrn, der klar als Hitler erkennbar ist, ist in Zeiten von Putin, Erdogan,* Trump und Co. zeitloser denn je.
LUKULLUS FIRST. Eine schockierend lustige, chaplineske, monty-pythoneske Demaskierung eines arroganten, ignoranten, willkürlichen Gewaltherrschers, der heute im Weissen Haus regiert, an Stadttheatern, im Copy-Shop vis-à-vis oder in unserem Kopf. FUCK LUKULLUS! In Bern und Chur öffnet die Gruppe ihr Lukullus- Labor mit offenen Proben und jeden Abend wie sie durch neue Gäste und Spezialist*innen erweitert und jeden Abend wird Lukullus feierlich ausgetrieben
Produktion: 400asa/Digitalbühne Zürich, Radio RaBe, SRF. Koproduktion: Grosse Halle und Tojo Theater Reitschule Bern. Reservation: www.tojo.ch
EINTRITT FREI. Nach den neuen Prämissen von 400asa/Digitalbühne bezahlt das Publikum bereits mit seiner Aufmerksamkeit.
* 23. September
Nach der Vorstellung vom 23. September findet ein offenes Gespräch mit Protagonisten von INES (Institut neue Schweiz) statt, welches die Kernthemen von INES mit den Themen von Lukullus verbindet.
INES beschäftigt sich in ihrer Arbeit folgenden Fragen: Wie sehen postmigrantische Öffentlichkeiten heute aus? Welches sind die drängenden Fragen, Debatten, Positionen, Stimmen und Styles jenseits von Sachzwanglogik, Multikulti-Kommerz, populistischer Meinungsmache und Anti-Political-Correctness?
Das sie die Themen, die uns auch bei "Lukullus" beschäftigen. So nutzen wir das theatrale Labor der offenen Probe um mit Expert*innen von INES die Themen zu verhandeln. Das Publikum ist eingeladen, an dieser Diskussion zu partiziperen.