Musikfestival Bern: Ferne Lichterschwärme
Samstag, 4. September
ohne Zertifikat/ mit Maske und Abstand
Ferne Sternenhimmel ziehen im Orchester an uns vorbei. Fasziniert hören wir hinauf und folgen den unmerklichen Bewegungen. Michael Pelzel steuert ein neues Stück für Vokalensemble und Perkussion bei.
«Lontano» ist eine jener Klangflächen-Kompositionen aus den 60er und 70er Jahren, mit denen der Ungar György Ligeti eine völlig neue Farbe in die Neue Musik hineinbrachte. Filigran-polyphone Linien
verbinden sich da zu einem harmonisch reichen Schwarm. Der Klang machte Schule. Von da aus bewegten sich Komponist*innen wie Georg Friedrich Haas weiter in den mikrotonalen Raum. Ausgangspunkt für «Joshua Tree» ist der Sternenhimmel über dem gleichnamigen Nationalpark
in Südkalifornien. «Wenn man den Himmel mit blossem Auge betrachtet, kommt man nicht umhin, Sternengruppen anzustarren und Bilder von ihnen zu machen. Aber wenn man ein Teleskop hält,
sieht man so viele Lichtpunkte, dass es unmöglich ist, Strukturen zu erkennen. Es dreht sich alles um Dichte und unmerkliche Bewegung. Es ist dieses Phänomen, das ich umsetzen wollte.»
Dazwischen singt das Klangforum Heidelberg, ein innovatives Ensemble aus Stimmen und Instrumenten, eine neue Komposition von Michael Pelzel: «Luna» beschäftigt sich mit dem «Sternbild Mensch», der Rolle also der menschlichen Spezies im Kosmos.
Dauer: ca. 60 Minuten
Im Anschluss an das Konzertbesteht die Möglichkeit, per Shuttlebus oder PubliBike in die Heitere Fahne «auszuschwärmen».
Jugendliche haben um 16 Uhr die Gelegenheit, die Generalprobe zu besuchen: Probebesuch Basel Sinfonietta