Schamlos! Queer- feministisches Pornographie Festival
Die zweite Runde des queer_feministischen Pornofestivals Bern findet vom 26. ‑ 29. Februar 2020 im Frauenraum, Kino, Grosse Halle und Tojo statt. Schamlos! schafft Raum für queer_feministische Pornographie, die eine Vielzahl von Geschlechtsidentitäten, Körperlichkeiten und sexuellen Orientierungen sichtbar macht und dabei neue Formen von Lust, Begehren und Intimität erkundet und lebt. In der Grossen Halle werden Fotografien ausgestellt, Installationen und Performances stattfinden, Küfa für die leibliche Sättigung sorgen, zum Stranden und Verweilen, als Vorspiel vor dem Hauptgang oder danach zum Abkühlen ‑ come to the Grosse Halle
Fr 17.00 - 23.00
Sa 11.00 - 21.00
Küche für Alle in der Halle:
Fr 19 - 21 Uhr
Sa 18 - 20 Uhr
Installationen / Ausstellung:
Polyphylie
Das Kollektiv Limax präsentiert am Schamlos! 2020 ihre Videoprojektion Polyphilie. Die Videoaufnahmen zeigen Körperfragmente in Bewegung und beschäftigen sich mit dem von Idealbildern losgelösten Körper als Materie. Durch ihre Arbeit mit den eigenen Körpern setzen sich die Künstlerinnen mit den Themen Scham und Hemmung auseinander und werfen einen kritischen Blick auf ihre persönlichen ästhetischen Ansprüche und Vorstellungen. Limax ist ein Zusammenschluss dreier Berner Künstlerinnen.
adam und eva
Die Fotografin Sarah Wimmer stellt die Serie adam und eva aus. Diese ist Teil des Projekts exploring sex, in welchem sie Menschen beim Austausch sexueller Energien fotografisch begleitet. Mit den Fotografien werden den vielen Facetten von Sex und Körpern Raum geboten. Die Serie adam und eva geht zurück zum Ursprung und zeigt die Körper zweier Menschen ohne rigorose Geschlechtszuschreibung. Eva trägt Bart, hat einen Penis und ist nonbinär ‑ Adam trägt ebenfalls Bart, hat eine Vulva und ist Mann. Die Fotografien sind nicht inszeniert, sondern sind eine authentische Darstellung einer sexuellen Begegnung, begleitet von einer Kamera ‑ etwas, das in der Pornographie oftmals zu kurz kommt.
Zwischen unseren Beinen
Wir sind mehr als Geschlechtsteile! Die Fotoreihe von Simona Lynn Schnyder zeigt Menschen mit ihren jeweils wichtigsten Gegenständen. Fragen wie: "Wer bin ich?" und „Was macht mich aus?" stehen dabei im Zentrum der Fotografien. Die Aufnahmen wurden aus der Ich-Perspektive der Teilnehmer*innen gemacht. Der gewählte Gegenstand liegt zwischen den Beinen.
Die Queer_Ultimative Peepshow von Samira Michèle Della Schiava
Die Queer_Ultimative Peepshow will die anonyme Zuschauerin ins Rampenlicht stellen, will erotisch sein aber Sexualisierung in Frage stellen, will alle Körperteile unter die Lupe nehmen und dabei Willkür zeigen, will kommunikativ aber unerbittlich sein, will gewaltvoll brechen und gleichzeitig lustvoll empowern.
Die Queer_Ultimative Peepshow will Heteronormativität in eine Ecke drängen. Mit Vorhangstoff, Monitoren und viel Kunststoff beschäftigt sich die Queer_Ultimative Peepshow mit Körper, Körpern, Körperteilen. Körperteile, die erotisieren, Körperteile die erotisiert werden, Körperteile die kommunizieren.
Performance:
porn me baby one more time
Grosse bettelnde Augen, leicht geöffneter Mund, gerötete Wangen, kräftige einfache Laute dazwischen ab und zu ein „Fuck me harder“.
Wie nahbar sind Pornos? Wie fest trennt uns den Bildschirm von Pornodarsteller*innen? Was für ein Bild von Erotik wird in der Mainstream- Pornografie gezeichnet? Womit hast du Mühe, wenn du Pornos konsumierst? Was macht dir Spass an Pornos? Wie möchtest du welche Pornos konsumieren?
Bei „porn me baby one more time“ hast du ein pornöses Tête-à-Tête mit Juicy Eva und setzt dich mit deinem Pornokonsum auseinander. Und Baby, Baby, zeig ihr, wie du es haben möchtest.
Freitag 18 Uhr 15- 19 Uhr 45
Samstag 14 Uhr 30 bis 16 Uhr