Grosse Halle

2007
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14
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Spiilplätz
Do. 05. Juli 2007 / Theater

Spiilplätz

JUGENDTHEATER FESTIVAL Programm: 6. Juni 19.00 Uhr Integrationsmaschine Wurde gespielt von asylsuchenden und schweizerischen Jugendlichen und MigrantInnen. Eine Theaterproduktion der Jungen Bühne Bern Regie: Christoph Hebing; Autorin/Idee: Bettina Wegenast; Choreographie: Sipho Manashe Elf Länder; ein Container; ein Ziel: INTEGRATION! Die «World Wide Integration Organisation» (WWIO) lädt zum internationalen Integrationsevent im Big-Brother-Format! Gelingt es den Kandidaten, die «Integrationsmaschine» auf Touren zu bringen? Darüber entscheiden Sie, hochverehrtes Publikum! 7. Juni 19.00 Uhr Familiengeschichten Belgrad Es spielten Teilnehmer des Praktischen Jahres am Schauspielhaus Zürich Autorin: Biljana Srbljanovic; Betreuung/Koordination: David Böse Es sind vier Kinder der Mittelklasse, die mit ihren grausamen Familiengeschichten den hoffnungslosen Alltag im postkommunistischen Belgrad spiegeln. Die Geschichte spielt auf einem Kinderspielplatz vor der grauen Kulisse der Vorstadtsiedlung. Die Schauspieler sind hingegen keine Kinder. Sie sind junge Erwachsene, die im Stück Kinder darstellen, die wiederum Erwachsene spielen. In improvisierten Szenen geht es immer wieder um Gewalt und Zerstörung, um Eigensinn, Verrat und Hass. Der Krieg ist vorbei, aber er hat sich in die Herzen und Köpfe eingenistet und die Kinder spielen, was sie erlebt und gesehen haben. 8. Juni 19.00 Uhr PassionsFurcht Ein Projekt von Junge Bühne Bern mit dem Jugendtanztheaterclub POOL Leitung: Marcel Leemann, Eva Kirchberg Positive, wie negative Auswüchse von Leidenschaften werden durchleuchtet, Personnagen werden erfunden, ihre Biografie geschrieben, ihre Zukunftsträume definiert, Texte geschrieben und improvisiert. Die Personnagen treffen sich an einem Ort: einem Gefängnis. Ein Ort, von dem es vorübergehend keinen Ausweg gibt. Alle hatten einen «Unfall», einen «Crash» in ihrer Biografie, bei dem sie Opfer ihrer Leidenschaft wurden. In ihrer Leidenschaft – überzeugt davon, dass sie im Recht sind – standen sie für ihre Sache bedingungslos ein und eckten an an den gesellschaftlichen Normen oder werden Gefangene ihrer selbst. Was passiert, wenn sich ihre Wege kreuzen? Gibt es einen Ausweg oder nur Resignation? 9. Juni 19.00 Uhr Rose Regen Schwert und Wunde Ein Sommernachtstraum nach Shakespeare von Beat Fäh Eine vitamin.T-Jugendclub-Produktion Inszenierung: Martin Frank Wer liebt wen warum so heftig plötzlich doch nicht mehr? Puck treibt mit vier jungen Menschen ein seltsames Spiel, das zum Glück nur eine Nacht dauert. Die Liebessehnsucht der Menschendinger treibt im Traum die tollsten Blüten, gegen ihre Verlockungen und Verwundungen scheint kein Kraut gewachsen. Shakespeare verdichtet in seinem Sommernachtstraum die tollsten Wirrungen der Liebe auf wenige Theaterstunden. Der Schweizer Autor Beat Fäh komprimiert dieses Substrat noch einmal auf eine knappe Stunde, quasi auf MP3 Format. Aber er kappt die Spitzen nicht. Im Gegenteil: Der dichte poetische Text ist ein wunderbares Theaterspielzeug für die Spieler, weil er ihnen für die unaussprechliche Lust an der Intensität der schönsten und schlimmsten Augenblicke der Liebe eine Sprache gibt.