Sprungbrett: Hypnos
jeweils 20 Uhr
Einlass nur mit Zertifikat
Eine Sprungbrett-Tanz-Produktion von Marcel Leemann und Nicolas Streit
Mit Absolvent*innen von Tanzausbildungen und Stimmen aus der ganzen Welt
„O Hypnos, du geflügelter Sohn der Nacht, träger Bruder des Todes – süss und sanft besänftige meinen müden Geist. Und verlasse meine wilde Brust nicht, bis mein Verstand seinen Lauf wiederfindet.“
Seneca, 1. Jhd. n.Chr.
Die zweite Sprungbrett-Produktion, im Jahr 2 der Corona-Krise. Elf junge Tänzer*innen, von Hypnos – dem antiken, griechischen Gott des Schlafes – gesandt, schwirren aus in die Welt und erkunden sich: Welche Träume träumen wir in dieser pandemischen Zwischenwelt?
Oder liegen alle nur noch wach?
Antike Dichtung und eigene Texte der Performer*innen werden sich mit Stimmen von jungen Menschen vermischen, die man hier oft nicht hört, aus Gegenden, die zu vergessen gehen drohen – und wo sich die politische oder humanitäre Situation durch COVID noch zusätzlich verschlechtert hat.
Dank der Unterstützung der internationalen NGO "arche noVa“ ist der Kontakt zu jungen Kenianern im Alter zwischen 14 und 24 aus Kibera, einem Slum im Südwesten Nairobis, entstanden. In einem virtuellen Traumaustausch über Länder, Sprach- und andere Grenzen hinweg wird fleissig hin- und her gezoomt, um auch deren Geschichten und Träume mit auf die Bühne zu nehmen.
HYPNOS ist ein Versuch dank etwas göttlicher Hilfe und im Austausch mit sehr heutigen Erdbewohnern einen Umgang mit einem komplexen und absurden Heute zu finden. Auf der antiken Folie erträumen sich die jungen Tänzer*innen eine Gegenwart voller Widersprüche und Widersinnigem. Tanzen, erzählen, singen von einer surrealen Realität.
For the dance theatre production HYPNOS we are still looking for financial support to finance our 11 young artists and the project.
Reservierungen: marcelleemann@gmail.com oder Abendkasse
Tickets: 20.-/ 25.-
Choreographie: Marcel Leemann
Dramaturgie: Nicolas Streit
Text: Nicolas Streit, Ensemble
Bühne: Marcel Leemann, Nicolas Streit
Musik: Casanora
Licht: Pascal Pompe
Grafik: Sophie Wagner
Produktionsleitung: Niki Stalder
Administration: Daniela Burn-von Gunten
Tanz: Filippo Franzese, Emma Hanekroot, Haruka Hirai, Luigi Imperato, Lies Lambrecht, Gian Luca Lazzarini, Blanca Lo Verde, Mara Peyer, Ilaria Rabagliati, Shuting Wang, Aisi Zhou
Ko-Produktion mit Grosse Halle und in Zusammenarbeit mit arche noVa - Initiative für Menschen in Not e.V.
Unterstützt von: Stadt Bern / Kanton Bern / Ernst Göhner Stiftung / GVB Kulturstiftung / Burgergemeinde Bern