Zappanight
20 Jahre seit Frank Zappa’s Tod – eine kleine Hommage. Filme und ein Solokonzert von Marco Dalpane, Bologna.
Für «A Token of his Extreme» war Frank Zappa als Produzent nicht nur für die Regie zuständig, er montierte das im August 1974 eigens für den Dreh abgehaltene Konzert auch selbst – unter Verwendung von animierten Sequenzen von Bruce Bickford, mit welchem er eine langjährige Zusammenarbeit begann.
Diesen Sommer hat Zappas Familie als Nachlass-Verwalterin das 90-minütige Dokument, welches den Meister mit einer gutgelaunten Kern-Formation seiner «Mothers of Invention» zeigt, zusammen mit dem Eagle Rock Label zugänglich gemacht.
Frank Zappa, Komponist, Songschreiber, Arrangeur und Multi-Instrumentalist, ist hauptsächlich durch seine eigenwillige Behandlung der e-Gitarre bekannt geworden –und durch zwischen satirischemKommentar und Dada pendelndeTexte und bizarre Titel.
Er gehört sicher zuden einflussreichstenMusikern, dieAmerikahervorgebrachthat.
Bis zu seinem zu frühen Krebstod vor zwanzig Jahren hatte er nicht nur über 60 Alben veröffentlicht.
Als Regisseur, Autor und Schauspieler war er auch in diverse Filmproduktionen involviert, darunter etliche für das Fernsehen gedachte Werke, welche lange vor MTV die Video-Clip-Kultur vorwegnahmen.
Nach einem Live-Zwischenspiel mit von Marco Dalpane eigens für Klavier arrangierten Zappa-Kompositionen, wird so auch der nicht jugendfreie Animationsfilm«The Amazing Mr. Bickford» gezeigt, ursprünglich 1978 geschaffenes, zum Teil für «Baby Snakes» (1979) und «Dub Room Special» (1982) verwendetes Stop-Motion Material von Bruce Bickford, mit einem vom Ensemble InterContemporain und dem London Symphony Orchestra interpretierten Soundtrack aus Zappas Feder.