Time to Move: Umsteigemöglichkeit in alle Richtungen!
Premiere: 25. Mai 2021, 19.15 Uhr
Weitere Vorstellungen: 26. – 30. Mai 2021, jeweils um 19.15 Uhr
TIME TO MOVE führt seine Zuschauer:innen in die Welt des gemeinsamen Weiterkommens.
TIME TO MOVE hat Bus- und Tramfahrende gefragt, woran sie denken, wenn sie unterwegs sind, was sie bewegt und was sie umtreibt. Entstanden ist ein Theaterstück der vielen. Tauchen Sie ein in die Geschichten und erleben Sie den einzigartigen Zauber im festgefahrenen Alltag, wenn eine ferne Stimme daran erinnert: «Umsteigemöglichkeit in alle Richtungen!
Ein partizipatives Hauptstadtkultur-Projekt vom Verein "Time for Change", der Jungen Bühne Bern und BERNMOBIL
Leitung: Karin Detmer, Wael Elkholy, Christoph Hebing, Sibylle
Heiniger, Eva Kirchberg, Dagmar Kopše, Dennis Schwabenland, Maria
Ursprung und Diego Valsecchi
Von und mit
Ahmad Shekhsharaf, Andrea Umiker, Annemarie Voss, Beni Küng,
Billie McCormack, Brigitte Zbinden, Christoph Hebing, Dagmar Kopše,
Delfina Ledermann, Dennis Schwabenland, Diego Valsecchi, Driss
Manchoube, Elena Maron, Eva Kirchberg, Flavio Paluzzi, Giovanna
Cantelmi, Hans Keller, Ida Jelinek-Strauss, Jeanne Jensen, Karin Detmer
Beyeler, Kathrin Walde, Laura Blum, Leon Locher, Lorenz Vinzens, Lucie
Vollenwyder, Maike Selter, Marco Honerkamp, Maria Liisa Lindner, Maria
Ursprung, Martin Schwarten, May Werren, Myriam Casanova, Pascal Pompe,
Rahel Metek, Sabine Heiniger, Selina Wälti, Sibylle Heiniger, Viktoria
Aparyna, Volker Schwarz, Wael Sami Elkohly, Ward Dodo Khlaf
Produktion
Time for Change
Koproduktion
Junge Bühne Bern, Schlachthaus Theater Bern, Bernmobil
Unterstützt durch
Hauptstadtkultur Stadt Bern, Bundesamt für Kultur, Ernst Göhner
Stiftung, Migros Kulturprozent, Burgergemeinde Bern, Stiftung für Radio
und Kultur Schweiz, Kultur Solothurn, Förderfonds BEKB, Kulturfstiftung
GVB, Radio RaBe
Im September 2019 untersuchte das Team von TIME TO MOVE anhand einer intensiven Recherche in der Begegnung mit Fahrgästen und Angestellten von BERNMOBIL, was die zeitlich begrenzten, zufälligen Zusammensetzungen von Menschengruppen im ÖV unterscheidet und verbindet: Im ÖV treffen die unterschiedlichsten Gesichter und Geschichten aufeinander, doch was verbindet sie noch nebst den täglichen Minuten gemeinsamer Fahrzeit? Im sogenannten Erzählmobil von BERNMOBIL konnten Fahrgäste mit Time to Move darüber sprechen, was sie bewegt.
Entstanden sind rund 300 Interviews, festgehalten als Tonaufnahmen.
Inspiriert von diesen gesammelten Geschichten und Gedanken entstand im Jahr 2020 in regelmässiger Probenarbeit mit rund 40 Interessierten ein Theaterstück: Mit Musik, Tanz und Schauspiel wurden die Erinnerungen und Schilderungen neu betrachtet und interpretiert.
Durch die pandemiebedingte Verschiebung und Verlängerung des Projekts auf das Jahr 2021 hat sich auch die Probenarbeit verändert: Es gab Online-Proben und zum Inhalt ganz neue, intensive Betrachtungen bezüglich der Rolle des öffentlichen Verkehrs in unserer Gesellschaft und des sich Bewegens unter Fremden im öffentlichen Raum.
Parallel zu den Probearbeiten wurde ein Podcast produziert, der seit Oktober 2019 auf Radio RaBe zu hören war und noch immer jederzeit auf allen gängigen Podcastplattformen zur Verfügung steht. Dieser gibt Einblicke ins Projekt und spricht mit Menschen aus Bern während einer Tram- oder Busfahrt.
Die Zuschauer:innen dürfen eine bewegtes Theatererlebnis erwarten: Wer sich ein Ticket für die Vorstellung kauft, kann sich entscheiden, an welcher Haltestelle die Vorstellung beginnen soll. Gewählt werden kann zwischen Vorstellungsbeginn am Europaplatz, Bahnhof Bümpliz Nord, Länggasse, Zytglogge oder Breitenrainplatz. Das Stück beginnt mit einer inszenierten Fahrt durch Bern und spielt sich in der Folge, wie so manche Reise, an einem ungewissen Ort ab. Der Theaterabend ist ein Mosaik aus Momenten: wie beispielsweise dem hörbaren Gedankenkreisen von Busfahrenden um ihren Alltag und ihre Sehnsüchte; wie wenn die Erziehung von Kindern unfreiwillig zu einer öffentlichen Angelegenheit wird; oder der Frage, ob in Zukunft öffentlicher Verkehr autonom sein oder völlig aussterben wird.